Chronische Schmerzen führen zu einer deutlichen Einschränkung des Wohlbefindens und der Leistungsfähigkeit. Je komplexer die Beschwerden sind, umso weniger erfolgreich sind Therapien, die nur an einer Ebene ansetzen. Häufig bedarf des der Kombination von verschiedenen Therapien im Sinne des bio-psycho-sozialen Krankheitsmodells. Dabei wird parallel an verschiedenen Ebenen angesetzt, um einen optimalen Therapieerfolg zu erreichen. Bei der Psychologischen Schmerztherapie lernen die Betroffenen mit verschiedenen psychologischen Methoden selbst Einfluss auf die Schmerzen zu nehmen. Einerseits geht es um die direkte Reduktion der Schmerzen; z.B. mit Hilfe von Biofeedback. Andererseits soll der Patient lernen, sich von den Schmerzen abzulenken und damit den negativen Teufelskreis von Schmerz – Angst/Ärger/Stress – Verspannung – Schmerz abzubauen.
Verfahren der psychologischen Schmerztherapie
- Psychologisches Counselling (Information über Hintergründe der Schmerzentstehung, psychische Einflüsse, Lebensstil, etc.)
- Biofeedback
- Neurofeedback
- Progressive Muskelentspannung
- Hypnose
- Achtsamkeit
- Atemtechniken
- Aufmerksamkeitsablenkung
- Kognitive Umstrukturierung (negative Gedanken verändern lernen)
- Genusstraining
Der Umfang der Psychologischen Schmerztherapie ist von den individuellen Beschwerden abhängig und dauert ca. 8 – 12 Sitzungen. Wesentlich ist die aktive Rolle des Patienten. Indem gelernt wird, den Schmerz selbst zu beeinflussen, wird ein neuer Zugang ermöglich, der unmittelbar zu einer gesteigerten Lebensqualität führt. Nach Abschluss der Therapie ist es wichtig, dass die erlernten Übungen und Strategien möglichst oft im Alltag eingesetzt werden. Dadurch wird ein andauernder Erfolg gewährleistet.
Kombination mit Medizin
- Akupunktur
- Orthomolekulare Medizin
- Phyotherapie
- Klassische Schulmedizin
- Opioid-Therapie (bei sehr starken Schmerzuständen)
- Infusionstherapie