Gesund im Alter

Gesund ins Alter – Was ist das ?

Nach einem langen Arbeitsleben die Pension genießen, danach sehnen sich viele Menschen. Und ebenso viele machen für die Zeit nach der aktiven Arbeitszeit Pläne, nach dem Motto „Das mache ich dann in der Pension.“ Die Vorstellungen sind dabei recht unterschiedlich und reichen von Ausschlafen, mehr Sport betreiben, garteln, auf die Enkelkinder aufpassen bis eine neue Sprache lernen, endlich reisen, das Haus renovieren und so weiter. Alle diese Pläne sind wichtig und treiben uns voran, doch sollte man auch fit genug sein, sie dann noch durchführen zu können. Und genau dabei unterstützen wir Sie bei Dr. Schmid und Dr. Schmid. Gemeinsam erheben wir einen körperlichen und psychischen „Ist “- Zustand. Wir definieren Ihre Ziele und Wünsche für den Lebensabend und auch für den Weg dahin. Auch im fortgeschrittenen Alter kann viel getan werden, um das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit zu stärken. Wir erstellen mit Ihnen gemeinsam einen individuellen Plan dafür.

Kognitives Training – die geistige Fitness trainieren

Kognitives Training zielt darauf ab, die geistige Fitness so gut und so lange wie möglich aufrecht zu erhalten beziehungsweise zu fördern. Dadurch kann die Lebenszufriedenheit und Selbstständigkeit älterer Menschen verbessert werden. Durch die ausführliche klinisch-psychologische Diagnostik, bei der Gedächtnis, Konzentration und Aufmerksamkeit überprüft werden, können sowohl Problembereiche als auch Ressourcen (das was gut funktioniert) festgestellt werden.

Die medizinische Diagnostik ist wesentlich für die Abklärung organischer Einflüsse bzw. von Nebenwirkungen durch Medikamente. Medikamente für bestimmte körperliche Erkrankungen haben häufig negative Einflüsse auf die geistige Leistungsfähigkeit. Die Veränderung dieser Medikation führt häufig zu einer raschen Verbesserung der kognitiven Leistungsfähigkeit. Mit speziellen Trainingsprogrammen wird auf die Situation des Einzelnen eingegangen. Die Übungen werden unter Anleitung 1 – 2 Mal pro Woche in der Praxis durchgeführt und bei den Hausübungen, die täglich durchgeführt werden sollten, weiter gefestigt.

Fallbeispiel

Kognitives Training

Pünktlich 2 Mal die Woche kommt Herr F. in die Ordination. Seit längerer Zeit fährt er nicht mehr selbst mit dem Auto, da er öfter mal den Weg nicht mehr fand. Jetzt bringt ihn der Sohn zum Training. In einer Einheit von ca. 50 min (mit Pausen dazwischen) wird uns nicht langweilig, wie er immer sagt. Zunächst beginnen wir heute mit einem einfachen „Fehlersuchbild“. Also das obere Bild unterscheidet sich vom unteren durch lediglich 5 Fehler. Die gilt es zu suchen und anzukreuzen, dadurch wird Konzentration, Kurzzeitgedächtnis, genaues Schauen, Problemlösestrategien, Kreativität und Geduld geschult.

Anschließend soll Herr. F ein paar Fragen zum Bild aus dem Gedächtnis beantworten, was ihm schon deutlich mehr abverlangt. Doch heute meistert er diese Fragen mit ein wenig Hilfe sehr gut und ist selber sehr zufrieden.
Weiter geht es mit „ Lonpos “- einem Therapiespiel. Da sollen nach einer Vorlage bunte Steine in eine fixe Schablone gegeben werden. Je mehr von diesen Steinen hineingegeben werden sollen, desto mehr Möglichkeiten gibt es und nur eine ist meist die richtige und damit plagt sich Herr F. heute sehr.
Mehr Spaß macht es erst als auch ich als Trainer mitmache und Herr F. merkt, dass es mir auch nicht ganz so leicht gelingt die Vorgabe zu erfüllen.

Zum Schluss, nach einer kleinen Trinkpause, machen wir noch eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Übung: Wir suchen heute Länder der Erde. Dabei soll das folgende Land immer mit dem letzten Buchstaben des vorherigen Landes beginnen. Für Menschen mit Gedächtnisproblemen eine nicht zu unterschätzende Aufgabe, die Kurzzeitgedächtnis und Altgedächtnis fordert und auch noch Kreativität, Allgemeinwissen, Schnelligkeit, Vorstellungsvermögen und Motivation auf die Probe stellt. In unserem Fall eine Aufgabe nach dem Geschmack meines Patienten; er macht begeistert mit. Nach ungefähr 50 min. ist es genug für heute und Herr F. wird wieder abgeholt. An der räumlichen Orientierung arbeiten wir dann das nächste Mal.