Sinnvolle Kombination von Psychopharmaka und anderen Medikamenten

Medikamente

Häufig leiden Menschen an mehreren Erkrankungen, die auch gleichzeitig behandelt werden müssen. Dabei  werden oft mehrere Medikamente verabreicht, die alle untereinander Wirkungen entwickeln.

So können sich diese nicht nur in ihrer ursprünglichen Wirkung verstärken oder abschwächen, sondern auch neue unerwünschte Wirkungen  entstehen.

Diese „Wechselwirkungen“ treten nun nicht nur bei Medikamenten der gleichen “Sorte“ auf, sondern auch zwischen völlig unterschiedlichen Medikamenten. Es können sogar neue „Medikamentensorten“  im Körper entstehen. Realistischer Weise kann man bereits bei mehr als 5 verschiedenen Medikamenten nicht  mehr alle möglichen Wechselwirkungen vorhersagen.

Es ist also von essenzieller Bedeutung, bei Neuverschreibung den Verschreiber/Arzt auf die schon verwendeten Arzneimittel hinzuweisen, damit dieser die Art und Dosierung des Medikamentes anpassen kann.

Beispiel: Patient X kommt aus dem Krankenhaus mit vier verschiedenen Psychopharmaka nach Hause, die alle bestimmte Nebenwirkungen haben, aber auch eine gemeinsame – nämlich den Herzrhythmus zu verlangsamen. Zu Hause erkrankt Patient X an einem fieberhaften Infekt. Der behandelnde Hausarzt verschreibt ein Antibiotikum, das leider ebenso den Herzschlag verlangsamt.

Die Folge: eine lebensgefährliche Situation, sehr langsame Herzrhythmusstörung, Reanimation.

Wichtig für Patienten:  Auch frei verkäufliche, also rezeptfreie, Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel haben Wechselwirkungen und sollten aus Sicherheitsgründen immer angegeben werden.

Beispiel:  Johanniskrauttee setzt die Wirkung  der Antibabypille herab!!!