Durch den nicht mehr zu leugnenden Klimawandel und die dadurch steigenden Temperaturen beginnt die Blühphase von Bäumen und Gräsern immer früher im Jahr– man denke an die plus 20 Grad im Jänner 2023. Die Blühphase dauert außerdem länger, das führt zu einer deutlich längeren Belastung für Allergiker*innen. Es kommt außerdem zu einer Verschiebung der Belastungsgrenze nach oben, also in höhere Gebiete in denen Allergikerinnen und Allergiker früher geschützt waren. Zusätzlich werden die Pollen immer „allergener“. Dies bedeutet, dass viele Bäume bei deutlichem Temperaturanstieg oder bei großer Hitze mehr Pollen produzieren und im Stress auch zusätzliche entzündliche Zusatzstoffe ausschicken, die mehr klinische Probleme für Allergikerinnen und Allergiker machen. Eine weitere Folge des Klimawandels ist, dass neue Spezien eingeschleppt werden und es nun in Europa heimisch sind, wie zum Beispiel die Ambrosia. So kommt es durch neue Pflanzen auch zu neuen Allergiemöglichkeiten. Neben erhöhter Temperatur haben aber auch Windstärke, Feuchtigkeit und Luftverschmutzung großen Einfluss auf das Verbreiten von Pollen.
Folgende Tipps für die Blühphase:
- Wettervorhersagen beachten
- Aufenthaltsdauer im Freien reduzieren oder nach dem Aufenthalt im Freien Kleidung wechseln und vor dem Schlafengehen Haare waschen
- Schlafräume zwischen 22:00 Uhr und 04:00 Uhr morgens lüften, weil da geringerer Pollenflug vorhanden ist.
- Geeignete Medikamente bevorraten. Fragen Sie rechtzeitig bei Ihrem Arzt nach Ihren Medikamenten!
- Kontakt aufnehmen zu Ihrem Arzt, vor allem dann, wenn bekannt ist, dass Sie eine zusätzliche Grunderkrankung haben, die Herz oder Lunge betrifft, sodass ihre Medikamente rechtzeitig der neuen Belastung angepasst werden können und Sie eventuell zusätzliche Behandlungsalternativen in Anspruch nehmen können, wie beispielsweise Akupunktur